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In Stein gemeißelt: Die Köpfe von Harald Schreiber

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Harald Schreiber ist Universalkünstler. Er zeichnet, malt, porträtiert Menschen und behaut Steine, genauer gesagt Marmorfindlinge. Diese Köpfe sind ab 9. März 2024, 11h, im Seeschloss Ort beim Salon der Wissenschaft und Kunst zu sehen.
Harald Schreiber hat an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien Gestaltungslehre und Industrie Design studiert und an der Akademie der bildenden Kunst Architektur. Seine Lehrmeister waren Wilhelm Cermak, Hans Hollein und Gustav Peichl. Zahlreiche Preise bezeugen die Qualität des Künstlers. Viele Ausstellungen im öffentlichen Raum, sowie in Museen, u.a. in der Wiener Secession und im Künstlerhaus bleiben in Erinnerung.
Seine wichtigsten Dialogpartner sind aber die Steine, vielleicht auch, deshalb, weil sie sich mit der Welt mitentwickelt haben und für den Künstler zu jenen 50 – 60 kg schweren, amorphen Findlingen geworden sind, aus denen er dann das Gesicht, das ihn schon vor seiner Bearbeitung anschaute, herausarbeitet.
Foto (c) Harald Schreiber

Die Vertreibung aus dem Paradies

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Die Idylle der Sommerfrische ist im Salzkammergut eng mit der Brutalität der Vertreibung verbunden. 25 Villen wurden 1938 von den Nazis beschlagnahmt, die Besitzer enteignet, vertrieben, verfolgt. Einige von ihnen waren Juden, andere im Widerstand. Die Nationalsozialisten brauchten Platz für Schulungszentren, später für Lazarette und Waisenheime. Nach 1945 nisteten sich die Besatzer ein. Die Villa Lanner, das Juwel aus dem 19. Jahrhundert, war beispielsweise ein auserwähltes Objekt. Die Besitzerfamilie Trauttenberg zog in die „alte Villa“, harrte aus. Manchmal schenkten die Amerikaner den Kindern Bananen und als sie abzogen, hinterließen sie die gesamten Vorräte. Der Hunger der Familie Trauttenberg und deren Nachbarn war vorbei.
Hubertus Trauttenberg entstammt einem alten Adelsgeschlecht. Einem dienenden, wie er sagt, keinem Herrschenden. Das prägte sein Leben.
Verpflichtet fühlt sich der General außer Dienst und seinerzeitige Adjutant von Bundespräsident Dr. Thomas Klestil, ethischen Werten. Dazu gehört für Hubertus Trauttenberg, sich gegen das Vergessen der Gräueltaten der Nationalsozialisten einzusetzen. So hat er sich beispielsweise als Befürworter der „Wehrmachtsausstellung“ stark gemacht und sich für den Lern- und Gedenkort Hartheim engagiert. Außerdem war er maßgeblich an der Errichtung des NS-Opferdenkmals an der Gmundner Esplanade beteiligt. 25 Menschen und deren Namen sind nun auf einem Band auf der Kaimauer verewigt.
Die Villa Lanna, die sein Urgroßvater erbauen ließ, ist längst renoviert. Die Geschichten aber bleiben. Einige davon erzählt Hubertus Trauttenberg im Podcast „Vertreibung aus dem Paradies“.
Am 9. März lassen wir uns ab 11h, beim Salon der Wissenschaft und Kunst im Seeschloss Ort, mit Werken von Markus Hofer, Harald Schreiber und Petra Zechmeister darauf ein. Tatjana Schnell und Christina Berndt sprechen zum Thema Resilienz: Stärke auch bei Gegenwind, Marie-Theres Arnbom liest aus ihrem Buch „Die Villen vom Traunsee“ und zum Schluss diskutiere ich mit den Referentinnen über Widerstand und über „Eros der Sommerfrische“ im Salzkammergut.
Foto: © Elisabeth J. Nöstlinger

"Die letzte Glut": Der Maler Eduard Angeli

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Seit 20 Jahren lebt Eduard Angeli in Städten, die am Wasser liegen. Istanbul, dort war er auch Gastprofessor an der Akademie für Angewandte Kunst, St. Petersburg und Venedig sind die Inspirationsquellen seiner monumentalen Werke. Ruhe strahlen sie aus, die Gemälde des großen Meisters der Melancholie, wie ihn Klaus Albrecht Schröder nennt. Anlässlich seines 75. Geburtstages hat er dem Maler eine große Retrospektive in der Albertina ausgerichtet. Im Vorwort des Ausstellungskataloges schreibt der Direktor der Wiener Albertina, Zitat:
„In diesen Etüden der Einsamkeit vergegenständlicht sich die tieftraurige, unerfüllte Sehnsucht unserer Zeit nach Stille und nach jener Einsamkeit, die nicht Verlassensein bedeutet, sondern eine Ruhe ausstrahlt, die dem Tosen der Welt standhält, dem ohrenbetäubenden Lärm, der allgegenwärtigen Zerstreuung und dem Chaos von heute.“ Auch dem Chaos der Städte in denen Eduard Angeli lebte.
Bis zum großen Hochwasser im Jahre 2019 lebte Eduard Angeli in einem Haus am Lido, direkt am Wasser. Auf der Terrasse sitzend konnte man das Meer beobachten, den Wellengang spüren, den Sonnenauf- und Untergang erleben. Dort sind wohl auch die beiden Bilder "Die letzte Glut" entstanden.
Eduard Angelis Werke ziehen den Betrachter magisch in den Bann. Leuchtende Farbflächen, Licht, Weite zeichnen sie aus. Manche - mit Kohle, Rötel, Kreide und Wasserfarbe auf nichtgrundierter Jute entstanden, vermitteln Nüchternheit und Askese andere mit Öl auf Leinwand gemalt strahlen in intensiven Farben. Aber alle entbehren der Wirklichkeitstreue, konstatiert Klaus Albrecht Schröder; Vielmehr setzen sie Träume frei und geben den Wünschen des Betrachters eine Form. Für Schröder sind sie Zitat: „Stellvertreter jener letzten Stille, die dem Menschen Bedrohung und Hoffnung zugleich ist, Abschied vom Leben und Verheißung einer friedlichen Ruhe jenseits des Lebens.“
Eros der Sommerfrische im Seeschloss Ort trägt den Titel „Resilienz: Stärke auch bei Gegenwind“, erinnert am 9. März an die Zeit, als Nationalsozialisten im Salzkammergut jüdische Künstler und Künstlerinnen vertrieben und an den Widerstand, der sich gegen die Nazis formierte. Marie – Therese Arnbom erzählt über die Vertreibung der Juden aus Gmunden und liest aus ihrem Buch „Die Villen vom Traunsee“. Christina Berndt spricht darüber, was die Seele stark macht und Tatjana Schnell fragt „Resilienz oder Sinn: Wie geht Widerstand“. Skulpturen von Harald Schreiber und Markus Hofer ergänzen den Salon der Wissenschaft und Kunst.
Vom 12. April bis Ende November 2024, sind 14 Gemälde von Eduard Angeli in der Fondatione Vedova am Zattere zu sehen.

Foto: (c) Eduard Angeli (Ausschnitt)

Eros der Sommerfrische: Resilienz, Stärke auch bei Gegenwind

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Eros, der listige Gott, entfacht erneut die Leidenschaft zum Diskurs. Ihn macht stark, woran andere verzweifeln. Was aber macht ihn resilient?
„Resilienz“ ist eine Kraft, schwierige Situationen zu bewältigen, Zumutungen und Kränkungen Paroli zu bieten. Und wer kennt die Geheimnisse, in stürmischen Zeiten nicht unterzugehen? Künstlerinnen und Künstler haben dafür die entsprechende Sensibilität, finden den Lebenssinn durch ihre Arbeit und viele entwickeln den dafür nötigen Widerstandsgeist. Mit der Kraft Imagination, ihrer Kreativität und Fähigkeit mit Unsicherheit zu leben, kurbeln sie die Zukunft an. Die Psychologin Tatjana Schnell legt dazu neuste wissenschaftliche Erkenntnisse vor und die Biochemikerin und Bestsellerautorin Christina Berndt weiß, was die Seele stark macht.
Begleitend zur Ausstellung erzählen in der Story-Line und auf wissensART die Künstler:Innen über ihre Inspirationsquellen und ihre Werke. Am 9. März 2024, im Seeschloss Ort, ab 11h in Gmunden am Traunsee
Foto: (c) Elisabeth J. Nöstlinger

Gottfried Helnwein und seine Ästhetik des Schreckens

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Aufregerkünstler Gottfried Helnwein ist mit den Gmundnern und Gmundnerinnen in einen Dialog getreten. Als Ankläger einer Gesellschaft, die zu viel wegschaut, macht er es den Stadtvätern, sowie dem Direktorenteam der Salzkammergut Festspiele nicht leicht. Die Ästhetik des Grauens schockiert. Fernab ist die Postkartenlandschaft.
„Warum sollten Impulse oder Anstöße zum Diskurs über gesellschaftspolitisch relevante Themen nur von Metropolen ausgehen“, fragte sich Gmundens Kulturreferent Andreas Hecht, als er die Affichierungen an den Stadtgebäuden vorantrieb. Mit den Werken von Gottfried Helnwein will er ein Statement setzen. Die Aufmerksamkeit ist ihm sicher. „Wegschauen gibt´s nicht“, befindet auch die kaufmännische Leiterin der Salzkammergut Festwochen, Johanna Mitterbauer und fügt hinzu, „dass die Instrumentalisierung von Kindern und Gewalt an Kindern immer aufs Neue thematisiert werden müssten“ Dafür hat Gottfried Helnwein über Jahrzehnte hinweg seine eindrucksvolle Bildsprache entwickelt. Erschreckend schön.
„Memory“ (Erinnerung) ist auf dem Rathaus zu sehen, die beiden Werke „The Disasters of War“ (Die Schrecken des Krieges) und „The Smile“ (Das Lächlen) sind auf dem Stadttheater während des Kuturhauptstadtjahres 2024 zu sehen.
Sujet: Gottfried Helnwein

Heidenlärm und Chorgesang

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Bimmeln, juchzen und jodeln, was für ein Bahöl. Mit lautem Getöse fährt der Glögglzug von Attnang Puchheim nach Stainach Irdning.
Entlang des Traunsees hallt der Klang von 49 Glocken von Ufer zu Ufer.
Beinahe unerträglich ist das laute Getön in der Nähe; dringt der vorbeiziehende Waggon jedoch in die Zauberlandschaft ein, ist diese von einem wundersamen Klang erfüllt. Fährt dann der Bimmelzug bei einer Kirche vorbei, löst dies ein Nachläuten bei den Kirchenglocken aus. Georg Nußbaumer heißt der Komponist des Klangkunstwerkes und Lehrlinge der ÖBB Lehrwerkstätte Linz haben den Glögglwaggon auf Schiene gebracht. Die Projektleitung und Organisation hat Norbert Schweizer übernommen. Und die Glocken stammen aus der Gießerei Perner aus Passau.
Eröffnet wurde das Kulturhauptstadtjahr mit einem Jodler. Hubert von Goisern sandte mit 1000 Stimmen den traditionellen Gesang um die Welt. Dazu mischten sich Elektronik und Percussion. Traditionelles und Neues war trotz mancher Reibung im Einklang.

Foto (c) Elisabeth J. Nöstlinger
Hubert von Goisern eröffnetemit 1000 Stimmen das Kul

"Revolte" bei den Salzburger Festspielen

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„Der Mensch in der Revolte“, das Buch des Philosophen Albert Camus, inspirierte Intendant Markus Hinterhäuser für das Programm der Salzburger Festspiele 2024. Es sind philosophische Essays, Gedanken und Reflexionen über eine Welt nach zwei Weltkriegen; erschienen 1951. Es ist aber auch ein Buch über eine Auflehnung, eine Revolte gegenüber Systemen, in denen sich die Protagonisten nicht zurechtfinden. Der Rückblick erscheint wie eine Gegenwartsschau. Auch heute revoltieren Menschen gegenüber politischen Struktkuren. Markus Hinterhäuser greift in der Pressekonferenz einen Satz von Albert Camus, in Abwandlung Descartes "Ich denke, also bin ich", "wir revoltieren, also sind wir," auf und zieht ihn durch das gesamte Programm.
Vom 19. Juli 2024, beginnend mit der Ouvertüre spirituelle, bis 31. August werden Insgesamt 172 Aufführungen an 15 Spielstätten geboten.
Es sind Bewegungen zwischen Himmel und Hölle.
Sie erzählen von der elementaren Schönheit des Maßlosen ebenso wie von den darin verborgenen „dämonischen“ Abgründen, von grenzenloser Einsamkeit – und der schwindelerregenden gottlosen Freiheit. Im Schauspiel, in den Konzerten und in der Oper.

Foto: Felsenreitschule (c) Elisabeth J. Nöstlinger

Michael Köhlmeier, Konrad Paul Liessmann und Lilith

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Es ist schon eine liebgewordene Tradition von Konrad Paul Liessmann und Michael Köhlmeier, am Vorabend des Philosophicum Lech, alte Mythen zu erzählen und darüber philosophisch zu reflektierte; in diesem Podcast über Lilith, der ersten Frau Adams. Sie war Adam ebenbürtig, doch dieser sah sich als Herrscher und ihr Gebieter. Bald kam es zu Hass und Streit. Auch im MUMOK wird mit einem Mythos und der philosohischen Interpreation das Generalthema des nächsten Philosophicums angekündigt. 2024 lautet das Thema: „Sand im Getriebe“. Im Leben von Konrad Paul Liessmann läuft aber alles wie geschmiert. Heute wurde Universitätsprofessor in Ruhe Dr. Konrad Paul Liessmann, das Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst 1. Klasse von Staatssekretärin Mag.a Andrea Mair überreicht. Die Laudatio hielt Michael Köhlmaier.

Foto (c) Christina Nigsch

Robert Wimmer - Ein Architekt geht auf Reisen

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„Wer mit einem Architekten auf Reisen geht, wird mitunter verwunderliche Erfahrungen machen. Ein Architekt hält den Wagen abrupt an, fährt ein Stück zurück und steigt aus. Ein Haus, ein Schuppen, eine Garage, nennen wir es neutral ein Gebäude, an dem nichts außergewöhnlich zu sein scheint, ist ihm aufgefallen; er schaut es sich minutenlang an, geht um das Haus herum, macht sich Notizen oder Skizzen und weiß auch auf beharrliches Nachfragen nicht einleuchtend zu erklären, was gerade an diesem Gebäude so Besonderes ist, dass man deswegen die Fahrt übers Land oder die Stadterkundung zu Fuß unterbrechen musste.“ Zitat Karl-Markus Gauß
Auch wenn Robert Wimmer ad hoc nicht einleuchtend erklären kann, was gerade an einem Gebäude so besonders sei, kann es dennoch sein, dass irgendwann eine Erkenntnis folgt und diese beim bauen umgesetzt wird.
Einfach und schnörkellos, das ist die Architektur von Robert Wimmer. Mit diesem Ansatz wagte er auch in der barocken Stadt Salzburg den Aufbruch in die Moderne. Direkt nach seiner Ausbildung an Wiener Akademie der bildenden Künste, in der Meisterschule Gustav Peichl, fand er ein entsprechendes Territorium in der Hofstallgasse. Das kleine Festspielhaus sollte umgebaut und ein Haus für Mozart errichtet werden. Der umtriebige Erneuerer Gerald Mortier hatte dazu 1998 aufgerufen und sein Nachfolger Peter Ruzicka wollte 2005 das Mozart Jahr mit „Figaro“ im neuen Haus eröffnen. Die Zeit war knapp, die Vorgehensweise paktiert. Anstatt eines zweistufigen Wettbewerbes wurde nur ein sogenanntes „Verhandlungsverfahren“ gewählt. Fünf Bewerber wurden eingeladen, ihre Vorstellungen zu präsentieren. Dazu gehörten die luxemburgisch-salzburgische Architektengruppe Hermann und Valentiny, Wimmer und Zaic. Ihnen wurde das Projekt zugesprochen. Doch Sieger sehen anders aus. Eine Auseinandersetzung entbrannte, das Bauvorhaben wurde nochmals ausgeschrieben, die Architektengruppe Hermann und Valentiny, Wimmer und Zaic gewannen wieder, gebaut hat dann aber Wilhelm Holzbauer, der Schüler des Festspielhaus-Architekten Clemens Holzmeister.
Für Robert Wimmer war es zwar ein finanzielles Desaster, doch aufhalten ließ sich Querdenker dennoch nicht.
Er hat viele unterschiedliche Gebäude errichtet, in Sachen Dachbegrünung Pionierarbeit geleistet und Farbigkeit in die Landschaft gebracht. Dafür wurde er mit den Kunstpreis in der Kategorie Baukunst der Akademie der Künste Berlin ausgezeichnet. Robert Wimmer nur als Architekt zu sehen, greift allerdings zu kurz, denn als Möbeldesigner hat er das Biedermeier in die Moderne geführt.
Nun hat er sein Büro verkleinert und nützt die freigewordenen Flächen als kunst.raum.m37
Foto (c) privat

Philipp Hochmair: Jedermann for ever?

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Als ein apokalyptisches Sprech-Konzert inszenierte Philipp Hochmair das 100 Jahre alte Mysterienspiel von Hugo von Hofmannsthal. Die "Elektrohand Gottes" trieb ihn durch Gitarrenriffs und experimentelle Sounds zu exelatierten Handlungen auf vielen Bühnen.
Nun ist er der "Jedermann" bei den Salzburger Festspielen 2024. Delaila Pialko ist die Buhlschaft an seiner Seite. Der Kanadier Robert Carsen führt Regie. Man darf gespannt sein, denn das neue Paar hielt sich bei der Pressekonferenz sehr zurück. Regisseur Robert Carsen verwies jedoch auf seine Erfahrung als Regisseur aller Strauss Opern, für die Hugo von Hofmannsthal das Libretto schrieb. 2004 inszeniere er sogar den Rosenkavalier bei den Salzburger Festspielen. Wird er sich gegen den "erfahrenen Jedermann" Philipp Hochmair durchsetzen? Immerhin sprang er bereits für den "Jahrhundert Jedermann" Tobias Moretti im Jahr 2018 ein. Man darf gespannt sein. Intendant Markus Hinterhäuser ist es mit der Präsentation des neuen Paares auf jeden Fall gelungen, den Fokus der Aufmerksamkeit in die Zukunft zu richten und die rechtlichen Verpflichtungen mit Michael Maertens, dem Ensemble der Jedermanninszenierung 2023 und Regisseur Michael Sturminger in Ruhe zu lösen.
Foto (c) Elisabeth J. Nöstlinger

Über diesen Podcast

wissensART der Podcast, der Wissenschaft und Kunst vereint

von und mit Elisabeth J. Nöstlinger-Jochum

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