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"Liebelei" in der Sommerfrische

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Am 11., 12. und 13. Juli stehen im Gmundner Stadttheater, jeweils ab 19.30, die süßen Mädel auf der Bühne. Arthur Schnitzler hat die Gespielinnen, meist wohlhabender Herren der Wiener Gesellschaft, den angetrauten Ehefrauen gegenübergestellt. Die außereheliche Liebe, war in der Zeit der Wiener Moderne keine Seltenheit. Arthur Schnitzler machte aus diesem gesellschaftlichen Thema brisante psychologische Dramen, zeigte den Umbruch der Zeit um 1900 auf. Es war die Zeit der naturwissenschaftlich-technischen Errungenschaften, der Industrialisierung, der kulturellen Revolutionen und der damit einhergehenden Verunsicherung der Männer. Diese waren auch der Frauen wegen verunsichert, denn die Frauen schienen nicht mehr hineinzupassen, in das althergebrachte Bild einer von Männern dominierten Gesellschaft. Und das süße Mädel? Dies liebreizende Geschöpf erweckte mit ihrer Zärtlichkeit und Herzenswärme Schnitzlers besonderes Interesse und wurde dadurch zu einem literarischen Begriff.
Foto: (c) Elisabeth J. Nöstlinger

Jedermann Philipp Hochmair inszeniert von Robert Carsen

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"Jedermann" wehrt sich, verleugnet, dass seine Stunde gekommen ist und und wird wütend, ehe ihn Schuldgefühle plagen. Desorganisiert will er noch verhandeln, doch er scheitert. Depressiv akzeptiert er schlußendlich den Tod.
Auch in der Regie von Robert Carsen muss der "Jedermann" durch alle Stadien des Sterbens gehen, bevor er sich selbst akzeptiert. Hautnah können die Zuschauer Leben und Sterben des enorm reichen Mannes erleben, denn Robert Carsen, der mit Luis F. Carvalho auch für das Bühnenbild verantwortlich zeichnet, baut keine Bühne auf. Er bezieht den Dom mit in sein Spiel ein, platziert die Tischgesell schaft auf dem Vorplatz im Zuschauerraum. Was hier entsteht ist eine Nähe, die jeden Menschen mit den entscheidenden Fragen des Menschseins unweigerlich konfrontiert. Es ist die Frage, wie wir unser Leben gestalten und wer wir sind.
Regie: Robert Carsen, Jedermann: Philipp Hochmair, Buhlschaft Deleila Piasko, guter Gesell/Teufe Christoph Luser, u.a.
Text: Elisabeth J. Nöstlinger
Foto: (c) Elisabeth J. Nöstlinger

Fotos, Bücher, Giftschränke und Tinkturen

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Pop-Up-Fotohof in der alten Salzkammergut Apotheke in Gmunden
Die Galerie Fotohof geht auf Sommerfrische und zeigt Bilder und Bücher von Valie Export, Lilian Birnbaum, Oswald Wiener, Elfie Semotan, Kurt Kaindl und Inge Morath. Sie, stehen auf den alten Schränken, blitzen aus den schwarzen Schubladen hervor. Seit 1990 ist der studierte Germanist und Kommunikationswissenschaftler, mit zusätzlicher fotografischer Ausbildung Dr. Kurt Kaindl einer der Herausgeber der Edition Fotohof, einer Bildbandreihe zur künstlerischen Fotografie, mit Büchern von Stefan Kruckenhauser, Karl-Markus Gauß, Inge Morath und anderen.
After Work heißt der neueste Band, mit Bildern des Hauses von Arthur Miller und Inge Morath. Viele Male haben Brigitte Blüml-Kaindl und Kurt Kaindl das Ehepaar in Connecticut besucht und eine besondere Beziehung zu Inge Morath entwickelt. Nun zeigen sie das Haus des Paares und ihre Erinnerungen.
Während »Gmunden.Photo 2024« öffnet der FOTOHOF also zusätzlich zum Hauptstandort in Salzburg eine Sommerdependance in der alten Apotheke in der Traungasse 7/Ecke Marktplatz und präsentiert von Ende Juni bis Ende Juli eine Auswahl aktueller Fotobücher und Editionen aus dem umfangreichen Programm.
Seit Gründung werden im FOTOHOF Kataloge und Bücher von österreichischen und internationalen Fotokünstler:innen herausgegeben. Die bisher 375 Publikationen der FOTOHOF>EDITION sind heute im Buchhandel sowie auch über den Onlineshop erhältlich. Auch auf zahlreichen internationalen Festivals, etwa in Amsterdam, Arles, Leipzig, Wien werden die Publikationen einem interessierten Publikum vorgestellt.
Darüber hinaus werden mit vielen der publizierten bzw. ausgestellten Künstler:innen Editionen mit Originalfotografien produziert. Diese sind signiert und nummeriert − es gibt sie entweder als umfangreiche Portfolios oder als Einzelblätter, auch in Zusammenhang mit den jeweiligen Büchern.
Pop-Up Opening: Sunday, 30.06.24, ab 10:00 mit Würstel & Beer
Preview begleitend zu »Gmunden.Photo«, am Samstag Nachmittag
Salzkammergut-Apotheke | Traungasse 7 | 4810 Gmunden
Öffnungszeiten: Dienstag, 10 .00 -13.00, Donnerstag 15.00-18.00, Freitag, 15.00 - 18.00, Samstag 10.00 - 12.00 und 13.00 - 18.00
Foto: (c) Kurt Kaindl

Briefgeheimnisse aus der Welt von Gestern

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Briefgeheimnis, was ist das in einer Zeit, in der fast jeder Mensch jedem alles über sich in den sozialen Medien mitteilt? Gibt es dieses hohe Maß an Vertrautheit zu einer anderen Personen überhaupt noch, oder ist es im Zeitalter der ständigen Selbstreflexion obsolet, überflüssig geworden?
Im Stadttheater Gmunden wurde nun das Geheimnis vergangener Tage gelüftet. Nicole Beutler, Fritz Karl und Marie-Luise Stockinger, allesamt Schauspielerinnen, die eine Nähe zu Gmunden haben, trugen sie vor.
"Briefe sind kostbar. Sie sind Lebenszeichen, Zeitzeugen, erinnern greifbar und physisch an die Absenderin, den Absender und sie schreien nicht nach "Papier" wie eine ständig überfüllte Mailbox. All das führte vielleicht zu jenem Glücksfall, der den heutigen Abend ermöglcht . Sie wurden aufbewahrt." Claudia Kufmann-Freßner
Foto: (c) Elisabeth J. Nöstlinger

Finnische Moos-Menschen im Dialog mit Gmunden am See

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Kim Simonsson´s Skulpturen sind Fabelwesen, verträumte Moos- oder Waldmenschen; sie wirken zerbrechlich, verwundbar und bedrohlich zugleich. Einsam und traurig scheinen sie zu sein, ein wenig Unsicher, getrieben von Unruhe. Wer sind sie? Wohin gehen sie? Für Kim Simonsson leben sie in einer utopischen Zukunft nach einer Katastrophe. Sie haben sich die Natur zurückerobert und mit Fundstücken unserer untergegangenen Zivilisation ausgestatten. Inspiriert von der Sagenwelt seiner nordischen Heimat Finnland, aber auch von Comics und Manga-Filmen, hat Kim Simpson seine Keramikplastiken mit schwarzem Epoxidharz, welches elektrisch geladen ist gestrichen und mit gelben Nylonfasern beflockt. So entsteht das moosähnliche Grün. Dann werden die Mossmenschen mit Readymades, Federn Spielzeug und elektronischen Teilen bestückt.
Kim Simonsson ist Bildhauer, Designer und Keramikkünstler. Speziell für das Salzkammergut schuf er den „Salzsammler“, der mit Lederhose, Hut, Axt und gefundenen Salzbruchsteinen Themen der Region aufnimmt.
Jeder der 23 Gemeinden der Kulturhauptstadt Salzkammergut 2024 ordnet Kim Simonsson eine Figur zu. „Der Kommunikator“ steht am Rathausplatz in Gmunden.
Dort treffen unweit voneinander entfernt, archaische Keramikfunde und die futuristische Skulptur „La Communication“ aufeinander. 3500 Jahre alt ist ein vollständig erhaltenes Gefäß, gefunden auf einem bronzezeitlichen Gräberfeld. In die Zukunft weist der Junge und sein Doppelgänger am Brunnen des Gmundner Rathausplatzes. Der Bildhauer Kim Simonsson hat ihn mit einem Xylophon am Rücken und seinen Doppelgänger „La communication “ genannt. Er steht für Kreativität und einen Künstler, der im Dialog mit seiner analytisch strukturierenden Seite steht. Sie wird durch die kleine Figur mit einem Lego—Baustein symbolisiert, die er auf seinen Händen trägt.
Der Weg vom Töpfern zur zeitgenössischen Keramikkunst, führt die Bahnhofstrasse hinauf zur Gmundner Keramik, einem der ältesten Standorte für die Keramikproduktion in Europa.
Unweit voneinander entfernt treffen archaische Keramikfunde und die futuristische Skulptur „La Communication“ aufeinander.
Foto (c) Elisabeth J. Nöstlinger

Eros der Sommerfrische: Lebenswege - Lebenszeiten

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Die Sommerfrische in Gmunden ist eng mit dem Königshaus Hannover verbunden.
1886 zog das norddeutsche Königshaus an den Traunsee. Im Krieg zwischen Preußen und Österreich war die Herrscherfamilie auf der Verliererseite und mussten fliehen. Kaiser Franz Josef gewährte dem Geschlecht der Welfen aus Dankbarkeit Exil. König Georg der V. zog zunächst in die sogenannte Königinvilla nordöstlich von Gmunden. Gleich in der Nähe baute sein Sohn und Nachfolger Ernst August ein Schloss im Windsorstil und nannte es in Anlehnung seines Herzogtitels der englischen Grafschaft Cumberland, Schloss Cumberland. Alsbald wurden große Bankette gegeben, Feste gefeiert, die Hocharistokratie gab sich ein Stelldichein. Der Hofstaat umfasste über 200 Personen. Das prägte Gmunden. Beamte wurden eingesetzt, Handel und Handwerk florierten. Auch das soziale und kulturelle Engagement der Hannoveraner war enorm.
1933 gewann die Herzogfamilie einen Prozess gegen den deutschen Staat und bekam in ihrer Heimat einen Teil ihrer Besitzungen zurück. Sie verließen die Stadt am Traunsee. Zur Sommerfrische kamen sie weiterhin nach Gmunden oder bezogen ihre Jagdhäuser in der Grünau.
Während der Zwischenkriegszeit konnten sich viele Villenbesitzer ihre Häuser nicht mehr leisten, vermieteten Zimmer im Sommer. oder zogen das ganze Jahr über an den Traunsee.
Nach dem zweiten Weltkrieg konnte Gmunden nicht mehr an den Glanz vergangener Tage anschließen. Was bleibt sind künstlerische Highlights während der Salzkammergut Festwochen und die paradiesische Landschaft.

Was die Seele stark macht

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Resilienz, das heißt verkürzt gesagt, biegen nicht brechen. Wissenschaftler haben sich den Begriff aus der Physik zu eigen gemacht, und verstehen darunter die Kraft, mit Widerständen, Widrigkeiten des Lebens und Schicksalsschlägen, gut fertig zu werden. Woran liegt aber die Kraft, die manche stärke r macht und andere aus dem Gleichgewicht bringt? Die einen sagen, es liege an den Genen, die anderen meinen, es komme auf frühkindliche Bindungen und auch auf Lernerfahrungen an .
Was also lässt die einen unbeschadet aus den Krisen nach vorne blicken und was haut andere aus der Spur?
Christina Berndt, die mehrfach ausgezeichente Biologin und Wissenschaftsjournalistin ist den Ursachen aus vielen Blickwinkeln beleuchtet und darüber einen Bestseller geschrieben. Soeben ist eine Neuauflage ihres Buches: "Resilienz: Das Geheimnis der psychischen Widerstandskraft. Was uns stark macht gegen Stress, Depressionen und Burn-out" erschienen und darüber referiert die Bestsellerautorin bei "Eros der Sommerfrische, Resilienz: Stärke auch bei Gegenwind", am 9. März 2024, im Seeschloss Ort am Traunsee, ab 11h.
Foto: (c) Elisabeth J. Nöstlinger, Harald Schreiber, Markus Hofer

In Stein gemeißelt: Die Köpfe von Harald Schreiber

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Harald Schreiber ist Universalkünstler. Er zeichnet, malt, porträtiert Menschen und behaut Steine, genauer gesagt Marmorfindlinge. Diese Köpfe sind ab 9. März 2024, 11h, im Seeschloss Ort beim Salon der Wissenschaft und Kunst zu sehen.
Harald Schreiber hat an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien Gestaltungslehre und Industrie Design studiert und an der Akademie der bildenden Kunst Architektur. Seine Lehrmeister waren Wilhelm Cermak, Hans Hollein und Gustav Peichl. Zahlreiche Preise bezeugen die Qualität des Künstlers. Viele Ausstellungen im öffentlichen Raum, sowie in Museen, u.a. in der Wiener Secession und im Künstlerhaus bleiben in Erinnerung.
Seine wichtigsten Dialogpartner sind aber die Steine, vielleicht auch, deshalb, weil sie sich mit der Welt mitentwickelt haben und für den Künstler zu jenen 50 – 60 kg schweren, amorphen Findlingen geworden sind, aus denen er dann das Gesicht, das ihn schon vor seiner Bearbeitung anschaute, herausarbeitet.
Foto (c) Harald Schreiber

Die Vertreibung aus dem Paradies

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Die Idylle der Sommerfrische ist im Salzkammergut eng mit der Brutalität der Vertreibung verbunden. 25 Villen wurden 1938 von den Nazis beschlagnahmt, die Besitzer enteignet, vertrieben, verfolgt. Einige von ihnen waren Juden, andere im Widerstand. Die Nationalsozialisten brauchten Platz für Schulungszentren, später für Lazarette und Waisenheime. Nach 1945 nisteten sich die Besatzer ein. Die Villa Lanner, das Juwel aus dem 19. Jahrhundert, war beispielsweise ein auserwähltes Objekt. Die Besitzerfamilie Trauttenberg zog in die „alte Villa“, harrte aus. Manchmal schenkten die Amerikaner den Kindern Bananen und als sie abzogen, hinterließen sie die gesamten Vorräte. Der Hunger der Familie Trauttenberg und deren Nachbarn war vorbei.
Hubertus Trauttenberg entstammt einem alten Adelsgeschlecht. Einem dienenden, wie er sagt, keinem Herrschenden. Das prägte sein Leben.
Verpflichtet fühlt sich der General außer Dienst und seinerzeitige Adjutant von Bundespräsident Dr. Thomas Klestil, ethischen Werten. Dazu gehört für Hubertus Trauttenberg, sich gegen das Vergessen der Gräueltaten der Nationalsozialisten einzusetzen. So hat er sich beispielsweise als Befürworter der „Wehrmachtsausstellung“ stark gemacht und sich für den Lern- und Gedenkort Hartheim engagiert. Außerdem war er maßgeblich an der Errichtung des NS-Opferdenkmals an der Gmundner Esplanade beteiligt. 25 Menschen und deren Namen sind nun auf einem Band auf der Kaimauer verewigt.
Die Villa Lanna, die sein Urgroßvater erbauen ließ, ist längst renoviert. Die Geschichten aber bleiben. Einige davon erzählt Hubertus Trauttenberg im Podcast „Vertreibung aus dem Paradies“.
Am 9. März lassen wir uns ab 11h, beim Salon der Wissenschaft und Kunst im Seeschloss Ort, mit Werken von Markus Hofer, Harald Schreiber und Petra Zechmeister darauf ein. Tatjana Schnell und Christina Berndt sprechen zum Thema Resilienz: Stärke auch bei Gegenwind, Marie-Theres Arnbom liest aus ihrem Buch „Die Villen vom Traunsee“ und zum Schluss diskutiere ich mit den Referentinnen über Widerstand und über „Eros der Sommerfrische“ im Salzkammergut.
Foto: © Elisabeth J. Nöstlinger

"Die letzte Glut": Der Maler Eduard Angeli

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Seit 20 Jahren lebt Eduard Angeli in Städten, die am Wasser liegen. Istanbul, dort war er auch Gastprofessor an der Akademie für Angewandte Kunst, St. Petersburg und Venedig sind die Inspirationsquellen seiner monumentalen Werke. Ruhe strahlen sie aus, die Gemälde des großen Meisters der Melancholie, wie ihn Klaus Albrecht Schröder nennt. Anlässlich seines 75. Geburtstages hat er dem Maler eine große Retrospektive in der Albertina ausgerichtet. Im Vorwort des Ausstellungskataloges schreibt der Direktor der Wiener Albertina, Zitat:
„In diesen Etüden der Einsamkeit vergegenständlicht sich die tieftraurige, unerfüllte Sehnsucht unserer Zeit nach Stille und nach jener Einsamkeit, die nicht Verlassensein bedeutet, sondern eine Ruhe ausstrahlt, die dem Tosen der Welt standhält, dem ohrenbetäubenden Lärm, der allgegenwärtigen Zerstreuung und dem Chaos von heute.“ Auch dem Chaos der Städte in denen Eduard Angeli lebte.
Bis zum großen Hochwasser im Jahre 2019 lebte Eduard Angeli in einem Haus am Lido, direkt am Wasser. Auf der Terrasse sitzend konnte man das Meer beobachten, den Wellengang spüren, den Sonnenauf- und Untergang erleben. Dort sind wohl auch die beiden Bilder "Die letzte Glut" entstanden.
Eduard Angelis Werke ziehen den Betrachter magisch in den Bann. Leuchtende Farbflächen, Licht, Weite zeichnen sie aus. Manche - mit Kohle, Rötel, Kreide und Wasserfarbe auf nichtgrundierter Jute entstanden, vermitteln Nüchternheit und Askese andere mit Öl auf Leinwand gemalt strahlen in intensiven Farben. Aber alle entbehren der Wirklichkeitstreue, konstatiert Klaus Albrecht Schröder; Vielmehr setzen sie Träume frei und geben den Wünschen des Betrachters eine Form. Für Schröder sind sie Zitat: „Stellvertreter jener letzten Stille, die dem Menschen Bedrohung und Hoffnung zugleich ist, Abschied vom Leben und Verheißung einer friedlichen Ruhe jenseits des Lebens.“
Eros der Sommerfrische im Seeschloss Ort trägt den Titel „Resilienz: Stärke auch bei Gegenwind“, erinnert am 9. März an die Zeit, als Nationalsozialisten im Salzkammergut jüdische Künstler und Künstlerinnen vertrieben und an den Widerstand, der sich gegen die Nazis formierte. Marie – Therese Arnbom erzählt über die Vertreibung der Juden aus Gmunden und liest aus ihrem Buch „Die Villen vom Traunsee“. Christina Berndt spricht darüber, was die Seele stark macht und Tatjana Schnell fragt „Resilienz oder Sinn: Wie geht Widerstand“. Skulpturen von Harald Schreiber und Markus Hofer ergänzen den Salon der Wissenschaft und Kunst.
Vom 12. April bis Ende November 2024, sind 14 Gemälde von Eduard Angeli in der Fondatione Vedova am Zattere zu sehen.

Foto: (c) Eduard Angeli (Ausschnitt)

Über diesen Podcast

wissensART der Podcast, der Wissenschaft und Kunst vereint

von und mit Elisabeth J. Nöstlinger-Jochum

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