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Die Kräuterhexe und die Unsterblichkeit

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Mindestens 2 Leben lebt Rene´e Schroeder bereits. Nun träumt sie von der Unsterblichkeit. Ihre wissenschaftlichen Überlegungen dazu, hat sie in dem Buch "Der Traum von der Unsterblichkeit", niedergeschrieben. Es ist im Brandstätter Verlag erschienen. 20 Jahre lang hat sie sich mit der Erforschung jenes Moleküls beschäftigt, welches die Entstehung des Lebens ermöglicht hat. Mit Kräutern und "Drogen" ist sie nun auf dem Weg zur Unsterblichkeit. Eines ihrer Leitbilder dafür ist: "Das Überwinden der Spannung zwischen überlieferter Kräuterlehre und der modernen Medizin."

Foto (c) Elisabeth J. Nöstlinger

"Der Frühling ist in den Bäumen" ein Roman von Jana Revedin

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Splitternackt, vergewaltigt und körperlich verletzt, erwacht Renina zwischen zwei ihr fremden Menschen. Ihr Ehemann, ein aufstrebender Physiker, schläft noch bekleidet im Salon nebenan. Der Schauplatz: das Inselhotel am Ufer des Bodensees. Der Anlass des Aufenthaltes: ein Atomphysikerkongress im Frühling 1953. Nun ist nachzulesen, was damals geschah.
Der Doktor der Atomphysik, Neffe von Marlene Dietrich, hat Renina in eine gefährliche sexuelle Abhängigkeiten verstrickt. Jetzt wird er gewalttätig. Vor der vermeintlich malerischen Kulisse des Bodensees verändert sich an einem einzigen schicksalhaften Tag Reninas Leben unwiederbringlich.
Renina zieht in den reaktionären 1950er Jahren die Scheidung durch. Am Tag des Grauens lässt sie sich jedoch vorerst nichts anmerken. Sie macht Ihren Tag als wäre nichts geschehen. Sie geht mit einer Bekannten spazieren, lacht, prostet anderen zu, trinkt, besteigt ein Pferd um zu reiten. Während dessen treffen einander die Atomphysiker, um die Zusammenarbeit japanischer und europäischer Kompetenz zu feiern.

Foto (c) Elisabeth J. Nöstlinger (Buchumschlag). Buchumschlaggestaltung zero-media.at, München, unter Verwendung eines Motives von (c) The Advertising Archives/Bridgeman Images

Alles wird gut.Konrad Paul Liessmann in Lech

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Wie weit trägt die Zuversicht? Wird wirklich alles gut? Donnerstag, den 21. September 2023, hält der Wissenschaftliche Leiter des Philosophicum Lech, Konrad Paul Liessmann, seinen Eröffnungsvortrag zu der mehrtägigen Veranstaltung. Hoffnung, so der Philosoph im Interview, war immer ein zweischneidiges Schwert. Was also dürfen wir zu hoffen wagen?
"Die Hoffnung: Sie ist in Wahrheit das Übelste der Übel, weil sie die Qual der Menschen verlängert." Zitat: Friedrich Nietzsche

Senta Berger im Gespräch

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Beinahe acht Jahre lang spielte Senta Berger die Buhlschaft bei den Salzburger Festspielen. Curd Jürgens und Maximilian Schell gaben den Jedermann. Für sie war es eine schöne Zeit. Nochmals am Platz vor dem Dom zu spielen, kann sich die Schauspielerin, Chansonniere und Filmproduzentin nicht vorstellen. Am 30. August 2023, ist der TV-Star in der Marathonlesung über Simone de Beauvoir´s Buch, "Das andere Geschlecht" zu hören. 1949 ist dieses bahnbrechende Werk der Frauenemanzipation erschienen. Was ist seither geschehen?
Im Künstlergespräch mit Elisabeth J. Nöstlinger erzählt Senta Berger über ihre eigenen Erfahrungen als "Sexbombe", über ihre Rollen und ihr Leben.

Foto: (c) Christopher Thomas

Erotischer Jedermann, Sexy Buhlschaft! Curd Jürgens und Senta Berger

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Als 17jährige galt Senta Berger als Sexbombe von Wien. Verglichen mit Sophia Loren und Gina Lollobrigida machte sie das stolz, störte sie keineswegs. Später beschrieb sie sexuelle Übergriffe von O. W. Fischer und Kirk Douglas in ihrem Buch "Ich habe ja gewusst, dass ich fliegen kann", durchaus kritisch. Der #me too# Bewegung steht sie jedoch ambivalent gegenüber.
An die Zeit als Salzburger Buhlschaft erinnert sie sich gerne. Am 28. August 2023, erzählt sie in einem Künstlergespräch der Freunde der Salzburger Festspiele darüber. Ich freue mich auf Sie! 11.30 Große Aula der Universität Salzburg, Eingang Wilhelm-Furtwängler-Garten.

Foto: (c) Elisabeth J. Nöstlinger

Blutiger Ernst eines Passionsspieles bei den Festspielen

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Was während dieses Festspielsommers in der Felsenreitschule zu sehen und zu hören ist, ist hochaktuell. Der australische Regisseur Simone Stone setzt das Flüchtlingsdrama der Oper "Die griechische Passion", von Bohuslav Martinu°, in Szene. Braucht er dafür besondere Stilmittel, um die Handlung nach dem Roman von Nikos Kazantzakis auf die Bühne zu bringen? Was braucht es, um die Geschichte eines Dorfes und dessen Bewohner während des Griechisch-Türkischen Krieges zu erzählen, Gläubige, die mit einer Flüchtlingsbewegung konfrontiert werden?
Simone Stone erzählt in diesem Podcast darüber, wie zeitgemäß der Roman von Nikos Kazantzakis ist und wie zweifelhaft das Mitgefühl mancher Vertreter der katholischen Kirche.
Das Dirigat hat Maxime Pascal übernommen. Dahinter steckt eine kleine Sensation. Denn Maxime Paxcal gewann als erster Franzose den Young contucters Award der Salzburger Festspiele. Das war 2014. Nun 2023, dirigiert er die griechische Passion von Bohuslav Martinu. Auch das ist erstmalig! Ein Gewinner des Young Contucters Award dirigiert die Neuinszenierung einer Oper. Noch dazu eine, die selten aufgeführt wird.
Schon während seines Studiums beschäftigte sich Maxime Pascal mit Martinu°. Aufmerksam wurde er am französischen Konservatorium durch seine Freunde, die das kammermusikalische Werk von Martinu spielten. Vor nicht allzu langer Zeit lernte er dann die Symphonien kennen und auch „Die griechische Passion“. Bei den Salzburger Festspielen wird die zweite Fassung dieser Oper gespielt, die der Komponist kurz vor seinem Tod 1959 schrieb.
Wie schon der Name sagt, handelt es sich um ein Passionsstück in der Osterzeit. Und während die Bewohner des griechischen Dorfes das Passionsspiel vorbereiten, wollen sie den Flüchtlingen helfen. Die Katholische Kirche, vertreten durch den imposanten Priester Grigoris, arbeitet dagegen. Unbelastet historischer Vorgaben setzt Simone Stone ihn in Szene.

Foto © SF/Monika Rittershaus

Das Licht des Bildhauers Antony Gormley

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Licht in die Tiefe des menschlichen Herzens zu senden, meinte Robert Schumann, sei die Aufgabe von Kunst und der englische Bildhauer Antony Gormley nannte jene Zeichnung, die das Programm der diesjährigen Festspiele ikonografisch begleitet, „Sight“. Ist es ein Blick, der sich in die Ferne weitet, oder ist es selektives Sehen, das sich einen Spalt breit in die Ewigkeit hinein öffnet? Frisst sich Licht durch die Dunkelheit?
Zwischen Hell und Dunkel oszilliert das Festspielprogramm 2023. Im Gespräch für wissensART, reflektiert Intendant Markus Hinterhäuser, über dieses breite Spektrum.
Antony Gormley, Sight, 1986. black pigment, linseed oil and charcoal on paper, 28 x 38 cm, (c) the Artist.
Text: Elisabeth J. Nöstlinger

Geplatzte Blasen, Kreativität und neue Realitäten

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"Lassen Sie Ihre Blase platzen"! Bundespräsident Alexander van der Bellen forderte die Zuhörer in der Felsenreitschule dazu auf. Der Anlass: Die Eröffnung der Salzburger Festspiele 2023. Es war eine kurzweilige Rede, die sich um Follower in der Blase der sozialen Medien drehte und um die eingeschränkte Realität, die in der Blase entsteht. Lassen Sie also Ihre Blase platzen und hören Sie andere Meinungen, lesen Sie die Gegenseite, dann erklennen Sie, wie die Wirklichkeit anderer Menschen aussieht. Beispielsweise die des Nobelpreisträgers für Quantenphysik Anton Zeilinger.
Er hielt die Eröffnungsrede bei den diesjährigen Salzburger Festspielen. Ein Ausschnitt daraus, ist in dieser Podcast-Folge zu hören.
Text: Elisabeth J. Nöstlinger
Foto: (c) Jacqueline Godany

Licht und Schatten bei den Salzburger Festspielen

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"Licht in die Tiefe des menschlichen Herzens zu senden", meinte Robert Schumann, sei die Aufgabe von Kunst und der englische Bildhauer Antony Gormley nannte jene Zeichnung, die das Programm der diesjährigen Festspiele ikonografisch begleitet „Sight“. Ist es ein Blick, der sich in die Ferne weitet, oder ist es selektives Sehen, das sich einen Spalt breit in die Ewigkeit hinein öffnet? Frisst sich Licht durch die Dunkelheit?
Zwischen Hell und Dunkel oszilliert das diesjährige Salzburger Festspielprogramm. Im Gespräch für wissensART, reflektiert Intendant Markus Hinterhäuser, über dieses breite Spektrum.

© SF/Marco Riebler

Pfingsten, Fronleichnam und ChatGPT

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Was haben Pfingsten, Fronleichnam und ChatGPT gemeinsam? Sie sind schwer greifbare Themen. Die ersten beiden sind sozusagen von Gott gemacht, letzteres von Menschenhand.
Außerdem fanden zu diesem Zeitpunkt an zwei unterschiedlichen Orten, Diskussionen über künstliche Intelligenz und den Chatbot ChatGPT statt.
Mit dem Arzt, Neurowissenschaft und Psychotherapeuten Joachim Bauer sprach ich in Goldegg und mit dem Vizerektor der TU Graz, Horst Bischof und der Digitalisierungsvordenkerin Sarah Spiekermann auf Schloss Seggau. Dort, in der Steiermark, war auch Geoffrey Hinton Thema. Nun erneuerte der "Godfather" der Technologie und künstliche Intelligenz (KI), sowie ehemaliger Google-Entwickler, seine Warnungen vor den Risiken durch KI. „Bevor die KI schlauer ist als wir, sollten die Entwickler viel Arbeit investieren, um zu verstehen, wie sie versuchen könnte, uns die Kontrolle zu entziehen“, sagte Hinton, bei einer Technologiekonferenz im kanadischen Toronto.

„Ich denke, es ist wichtig, dass die Menschen verstehen, dass es sich hier nicht um Science-Fiction handelt, nicht nur um Angstmacherei“, meinte er weiter. „Es ist ein reales Risiko, über das wir nachdenken müssen, und wir müssen uns im Voraus überlegen, wie wir damit umgehen können.“ Wie auch bei den Pfingstdialogen plädierte der KI Experte für eine verpflichtende Kennzeichnung von KI-generierten Inhalten aus. Die EU plant derzeit ein entsprechendes KI-Gesetz. „Es ist sehr wichtig zu versuchen, zum Beispiel alles, was gefälscht ist, als gefälscht zu kennzeichnen. Ob wir das technisch hinbekommen, weiß ich nicht“, sagte Hinton. Wenn wir dies in Europa hinbekommen, dann haben wir sicher eine Vorreiterrolle auf der ganzen Welt.
Text: Elisabeth J. Nöstlinger
Foto: Gemälde von Kresiah Mukawzhi (c) Elisabeth J. Nöstlinger

Über diesen Podcast

wissensART der Podcast, der Wissenschaft und Kunst vereint

von und mit Elisabeth J. Nöstlinger-Jochum

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