"Ich revoltiere, also sind wir": Markus Hinterhäuser im Gespräch
"Ich revoltiere, also sind wir", dieses Zitat von Albert Camus hat Intendant Markus Hinterhäuser für die Programmierung der Salzburger Festspiele 2024 inspiriert. Immer wieder hat er die Aufsatzsammlung "Der Mensch in der Revolute" des französischen Philosophen gelesen und darin auch Zeichen unserer Zeit gefunden.
"In der Festspielsaison 2024 begegnen uns Phänotypen von Menschen, die am Rande der Gesellschaft stehen und in Obsessionen kippen, aus denen sie sich nicht mehr befreien können. Für diese Phänotypen steht stellvertretend die Figur des Spielers – beispielhaft ersonnen von Dostojewski und vertont von Prokofjew am Vorabend einer anderen großen, die Welt verändernden Revolution: der Spieler, der sich und alles um ihn herum in einen Strudel des Verderbens und der Auslöschung reißt. Die Metapher vom Spieler ist wiederum Sinnbild unserer heutigen Welt – sie erzählt vom Spiel um alles, von einem Leben in der Maßlosigkeit und von der Hybris des Menschen."
Die Eröffnungsrede hält Professorin Nina Chrutschowa, die Enkelin des ehemaligen KP Führers der Sowjetunion, Nikita Chrustschow.
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