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Franzobel: Erzählungen eines Reisenden

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Franzobel trägt gerne eine lustige Mütze. Auch Indoor nimmt er sie nicht ab. Davon konnte man sich im Lentos bei der „Touch Nature“ Ausstellungseröffnung überzeugen. Manchmal bringt er eine lustige Mütze von einer Reise mit, und auf Reisen ist Franzobel immer. Sei es in fernen Ländern oder im Kopf. Für seine Romane recherchiert der vielfach ausgezeichnete Schriftsteller auf allen Kontinenten, inspiriert sich an historischen Erzählungen. Die österreichischen Kulturforen und Botschaften sind dabei oft Partner und wichtige Anlaufstelle für Informationen und Lesungen.
„100 Wörter für Schnee“ heißt das neueste Buch des vielfach ausgezeichneten Schriftstellers Franzobel, der eigentlich Stefan Griebl heißt. Erschienen ist es das Buch bei Zsolnay. Die Entstehungsgeschichte dieses Romans erzählt Franzobel wissensART, dem Podcast der Wissenschaft und Kunst vereint.
Auszeichnungen
• 1992: Linzer Stadtschreiber
• 1994: Wiener Werkstattpreis für Literatur
• 1995: Ingeborg-Bachmann-Preis für Die Krautflut
• 1997: Wolfgang-Weyrauch-Förderpreis der Stadt Darmstadt
• 1998: Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor
• 1998: Floriana Literaturpreis
• 2000: Bert-Brecht-Medaille
• 2002: Arthur-Schnitzler-Preis
• 2003: Goldene Ehrennadel der Marktgemeinde Lenzing für kulturelle Verdienste
• Zehn besondere Bücher zum Andersentag
o 2004: für Die Nase
o 2005: für Schmetterling Fetterling
• 2005: Nestroy-Theaterpreis Bestes Stück – Autorenpreis
• 2005: Nestroy-Theaterpreis Spezialpreis
• 2005: Longlist zum Deutschen Buchpreis mit Das Fest der Steine oder Die Wunderkammer der Exzentrik
• 2006: Buch.Preis für Das Fest der Steine oder Die Wunderkammer der Exzentrik
• 2007: Vöckla Award Sonderpreis für Kultur
• 2008: Inselschreiber auf Sylt
• 2012: Residenzschreiber in Sarajewo
• 2015: Stadtschreiber in Split
• 2017: Nicolas-Born-Preis (Hauptpreis)
• 2017: Shortlist zum Deutschen Buchpreis für Das Floß der Medusa
• 2017: Bayerischer Buchpreis für Das Floß der Medusa[15]
• 2017: Stadtschreiber in Weißenburg in Bayern
• 2019: Fine Crime Award für Rechtswalzer[16]
• 2020: Dresdner Stadtschreiber[17]
• 2021: Longlist zum Deutschen Buchpreis mit Die Eroberung Amerikas
In der neuen Podcast Serie Kunst im Gespräch werden im zweiwöchigen Rhythmus all jene Künstlerinnen und Künstler zu Wort kommen, die durch ihre Zusammenarbeit mit den österreichischen Kulturforen und Botschaften inspiriert wurden.

Wenn Ihnen Gehörtes gefallen hat, abonnieren Sie bitte diesen Podcast. Die Folgen erscheinen im zweiwöchige Rhtythmus, jeweils am Donnerstag. Besonders freuen wir uns über eine 5-Sterne-Bewertung auf Apple Podcasts und Spotify.
@ Elisabeth J. Nöstlinger
Anfangsmusik: Asangnaag
Weiterführende links:
Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten:
https://www.bmeia.gv.at/
austria.kultur international: https://austriakulturinternational.at/2025/01/29/kunst-im-gespraech-neue-podcastserie/
Zsolnay: https://www.hanser-literaturverlage.de/verlage/zsolnay-c-71

Elfie Semotan: Faltenwürfe eines Lebens

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Kunst im Gespräch: in Zusammenarbeit mit der Auslandskultursektion des Bundesministeriums für europäische und internationale Angelegenheiten.
Faltenwürfe sind für die Grand Dame der Fotografie großartig. Ein hingeworfener Stoff, eine zerfurchte Landschaft, ein vom Alter gezeichnetes Gesicht. Elfie Semotan hält mit der Kamera fest, was ihr scharfes Auge sieht. Oftmals inszeniert sie den Hintergrund eines Bildes, verbindet Fotografie mit Kunst. Kunst begleitete auch ihr privates Glück. Sie war mit den Künstlern Kurt Kocherscheidt und Martin Kippenberger verheiratet.
In diesem Gespräch ziehen wir den großen Lebensbogen von der Kindheit in Oberösterreich, der Karriere in Paris, New York und Wien. Außerdem sprechen wir über Ihre Ehrung in Linz, die sie 2024 erhielt.

Foto: (c) Elfie Semotan Selbstporträt privat
Musik: Jelena Poprzan (https://jelenapoprzan.com)
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Weiterführende links:
Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten:
https://www.bmeia.gv.at/
Österreichisches Kulturforum New York: https://acfny.org/
Galerie Fotohof: https://fotohof.at
Kunsthaus Wien: https://www.kunsthauswien.com/de/
Francisco Carolinum linz: https://www.ooekultur.at/location-detail/francisco-carolinum-linz
Landesmuseum Burgenland: https://landesmuseum-burgenland.at/
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Elfie Semotan: Der scharfe Blick

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Mehr als 50 Jahre hat Elfie Semotan mit ihren Fotografien für Aufmerksamkeit gesorgt. Sie hat mit ihrem scharfen Blick die Grenzen der Freiheit der Kunst und der Zweckmäßigkeit der Werbung aufgeweicht. Sie hat für die Vogue, Elle, Esquire, Marie Claire, Harper’s Bazaar und den New Yorker gearbeitet. Dafür ist sie um die Welt gereist. Im Kulturforum New York, im Francisco Carolinum in Linz und in der Landesgalerie Burgenland wurden im vergangenen Jahr ihre Arbeiten gezeigt. 2022 waren in der Galerie Fotohof in Salzburg unter dem Titel "All Personal" Fotos aus ihrem privaten Leben in Jennersdorf zu sehen. Es war die Zeit, in der sich Elfie Semotan zunehmend für eine freie, dokumentarisch orientierte Fotografie des persönlichen Ausdrucks interessierte. Schon 2021 zeigte das Kunsthaus Wien eine große Retrospektive und machte dem Star der Fotografie damit eine große Freude. Im wissensART Künstler:innen Gespräch erzählt die Grand Dame der Fotografie über diese Ausstellungen, über ihr Interesse für die Mode, ihre gutes Auge, ihre Kindheit, ihre Zeit als Fotomodell in Paris, ihre Liebe zur Kunst und über ihre beiden Ehemänner Kurt Kocherscheidt und Martin Kippenberger. Ab 16. Jänner 2025 ist das gesamte Künstlerinnen Gespräch auf wissensART, dem Podcast der Wissenschaft und Kunst vereint, zu hören.
Foto: (c) Elfie Semotan Selbstporträt
Musik: Jelena Poprzan (https://jelenapoprzan.com)

Elfie Semotan: Blitzlichter des Lebens

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Jahrzehntelang hat Elfie Semotan mit ihren Fotografien für Aufmerksamkeit gesorgt. Sie hat mit ihrem scharfen Blick die Grenzen der Freiheit der Kunst und der Zweckmäßigkeit der Werbung aufgeweicht. Sie hat für die Vogue, Elle, Esquire, Marie Claire, Harper’s Bazaar und den New Yorker gearbeitet, und ist dafür um die Welt gereist. Im Kulturforum New York, im Francisco Carolinum in Linz und in der Landesgalerie Burgenland wurden im vergangenen Jahr ihre Arbeiten gezeigt. 2022 waren in der Galerie Fotohof in Salzburg unter dem Titel "All Personal" Fotos aus ihrem privaten Leben in Jennersdorf zu sehen. Es war die Zeit, in der sich Elfie Semotan zunehmend für eine freie, dokumentarisch orientierte Fotografie des persönlichen Ausdrucks interessierte. Schon 2021 zeigte das Kunsthaus Wien eine große Retrospektive und machte dem Star der Fotografie damit eine große Freude. Im wissensART Künstler:innen Gespräch erzählt die Grand Dame der Fotografie über diese Ausstellungen, über ihr Interesse für die Mode, ihre gutes Auge, ihre Kindheit, ihre Zeit als Fotomodell in Paris, ihre Liebe zur Kunst und über ihre beiden Ehemänner Kurt Kocherscheidt und Martin Kippenberger.
Ab 16. Jänner 2025 hören Sie das gesamte Künstlerinnen Gespräch auf wissensART, dem Podcast der Wissenschaft und Kunst vereint.

Foto: (c) Elfie Semotan Selbstporträt

Weiterführende links:
Österreichisches Kulturforum New York: https://acfny.org/
Galerie Fotohof: https://acfny.org/
Kunsthaus Wien: https://www.kunsthauswien.com/de/
https://www.ooekultur.at/location-detail/francisco-carolinum-linz
https://landesmuseum-burgenland.at/

"Klimaresonanz" - Ansporn zur Veränderung

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Das Klima schlägt zurück. Hochwasser, Stürme, Hitzeperioden und andere Wetterkapriolen sind Reaktionen auf eine Kultur des globalen Nordens und auf eine Gesellschaft, die nach immer mehr strebt. Nun zeigt uns die Erde die Grenzen unserer Wachstumsbestrebungen auf.
Christoph Thun-Hohenstein erzählt, wie wir mit "radikal weniger Ressourcen und Emissionen klüger wirtschaften und beschwingter leben werden!" Designer, Architekten und Künstler aller Genres könnten mit den Entwicklern künstlicher Intelligenzen ihre Kreativität bündeln, um uns alle zu einem bewussteren und erfüllteren Leben zu führen. Denn im entscheidenden Jahrzehnt der "Make-or-Break.Decade" sind "wir sind die erste Generation, die die Folgen der Klimakrise spürt, und gleichzeitig die letzte Generation, die noch gegensteuern kann" und "wir sind die erste Generation, die die Auswirkungen von KI spürt, und gleichzeitig die letzte Generation, die Künstliche Intelligenz noch effektiv zähmen kann, wenn wir rasch, entschlossen und global handeln!". Wie lustvoll dies sein kann, beschreibt Christoph Thun-Hohenstein in seinem Buch "Klimaresonanz. Unsere Lebens- und Wirtschaftskultur neu gestalten".
Foto (c) Christoph Thun-Hohenstein

„Baumeister der Welt“. Karl-Josef Kuschel erinnert an Stefan Zweig

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„Unser Geist ist Weltgeist. Stefan Zweig und das Drama eines jüdischen Weltbürgertums“ ist der Titel des Buches von Karl-Josef Kuschel, in dem er an einen der meistgelesenen Autoren seiner Zeit erinnert. Erschienen ist das Buch im Patmos Verlag. Es kreist auch um die Frage, wie aus einem national denkenden Volk ein international denkendes Volk werden kann. Eine Frage, die sich Stefan Zweig immer wieder stellte. Mit dem Literaturwissenschaftler und Theologen Karl-Josef Kuschel, taucht man in die „Welt von Gestern“ von Stefan Zweig ein, taucht ein in „Die Sternstunden der Menschheit“, will nicht aufhören mehr über die „Baumeister der Welt“ zu erfahren und über „Internationalismus, nicht Kosmopolitismus“ bei den Salzburger Festspielen. Die Freunde der Salzburger Festspiele waren es auch, die den Präsidenten der Internationalen Hermann Hesse Gesellschaft, am Beginn der Festspielsaison eingeladen haben, über die „Sternstunden der Menschheit“ zu referieren. Eine wunderbare Gelegenheit, den langjährigen Professor der Theologie der Kultur und des interreligiösen Dialogs an der Fakultät der Katholischen Theologischen Universität Tübingen, Karl-Josef Kuschel, zu einem Gespräch zu bitten.
Foto: (c) Elisabeth J. Nöstlinger

Der güldene Touch. Das neue Festspielzentrum in Salzburg

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Der Mäzen Dr. Hans-Peter Wild schenkt den Salzburger Festspielen und der Stadt ein neues Festspielzentrum hinter der Pferdeschwemme. Die Kosten: 12 Millionen Euro. Das Vorarlberger Architekturbüro Marte.Marte hat den Wettbewerb für den Bau des neuen Besucherzentrums gewonnen, die Baubewilligung wurde erteilt, die Finanzierung fehlte. Jetzt kommt zum Tragen, was die langjährige Präsidentin der Salzburger Festspiele Helga Rabl-Stadler vorbereitete und pflegte. Hervorragende Freundschaften zu Sponsoren und Mäzenen. Die nunmehrige Präsidentin Kristina Hammer fährt die Ernte ein und der kaufmännische Direktor Lukas Crepaz verkündet den Baustart des Besucherzentrums Anfang September.
2026 soll der repräsentative Willkommensbereich am Herbert-von-Karajan-Platz fertig sein. Hochstrebende messingfarben schimmernde Eingangstore markieren wie mächtige Säulen den Zutritt zur Welt der Salzburger Festspiele. Ob geöffnet oder geschlossen, verleihen sie dem Bau eine goldene Note, erinnern an die Farbe von Blasinstrumenten. In der Mitte des Platzes lädt ein gläserner Pavillon zum Verweilen ein. Der Bau hinter der Pferdeschwemme geht aber auch in die Tiefe. Eine großzügige Wendeltreppe führt etwa siebeneinhalb Meter unter die Erde. Ein kleines Foyer gibt den Blick auf den multifunktionalen Veranstaltungssaal, den „Dr. Hans-Peter Wild Saal“, frei. Dieser wird zur Gänze mit hellem Holz ausgestattet. Holz, welches auch für den Bau von Saiteninstrumenten verwendet wird. Hier können sich Gedanken entfalten, Musik in schönsten Tönen erklingen, Begegnungen stattfinden. 2026 soll die Eröffnung sein.

Foto (c) Elisabeth J. Nöstlinger

"Magie um Mittsommernacht"

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Der Vorhang hebt sich, Strohballen fliegen durch die Luft, es wird getanzt, gelacht, geliebt; ein Fest der Sinne fegt über die Bühne. Sommersonnendwende wird begangen. Doch im Zwielicht der hereinbrechenden Nacht verändert sich der energiegeladene Tanzabend. Die Grenzen von Fantasie und Wirklichkeit verschwimmen. Geisterhände heben Tische empor, Menschen schweben durch die Lüfte, riesige Fisch treiben auf der Bühne, bald verwandelt sich alles in einen verwunschenen Wald. Musikalisch wird die fantastische Reise durch den Kosmos unserer Träume von einer Gesangssolistin begleitet und den Dortmunder Philharmonikern. Auf der Bühne ein Klavier, ein Streichquartett und Schlagzeug. Menschenleben verschmelzen mit Mythen und Legenden, zelebriert wird eine überbordende Feier der Natur. War da nicht plötzlich ein Schuss, zog da nicht ein junger Mann eine Pistole und schoss 2, 3 Menschen nieder? Was ist wahr, was Fantasie? Die Heubälle am Beginn der ekstatisch überbordenden Choreografie sind gar nicht echtes Heut, sondern antiallergener Raffiabast.
Was also ist echt, was fake, was wurde an unsere angegriffene Natur angepasst? Eine zauberische Musik von Mikael Karlsson, changiert zwischen mythischer Energie und betörender Sinnlichkeit. Manche Klänge sind an die skandinavische Folklore angelehnt. Davon und von den Bräuchen seiner nordischen Heimat hat sich der der renommierte schwedische Choreograf Alexander Ekman inspirieren lassen und seinen eigenen Zugang zu dem mythenumwobenen Stoff gefunden. Entstanden ist ein fantastisches, surreales Gesamtkunstwerk, getanzt vom Dortmunder Ballett.
Foto (c) SF/Konrad Fersterer

Der Spieler

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"Wer spielt verliert".
„Als Sergej Prokofjew die Oper komponierte war er 24 Jahre alt und schrieb über einen 25 Jahre alten Charakter. Heute leben wir wieder in dieser Zeit, in der die Menschen nein sagen. Dostojewski schrieb den Roman 1856 als junger Mann, als er nach Europa reiste. Er war damals wütend, als er sah was dort geschah. Er war wütend darüber, was die Regierungen angerichtet hatten, was das Establishment dort angerichtet hat. Damals hat man gesehen, dass sich der Kapitalismus selbst zerstört. Das sehen wir auch heute und auch die Generationen, die dazu nein sagen. Prokofjews Generation kam aus dem ersten Weltkrieg zurück und sagte nein, absolut nein. Dieses Stück hat die Kraft einer jungen Generation, die kämpft. Und die Energie dieser Musik ist eine Energie, die in keiner anderen Oper existierst. In den schnellen und direkten Abfolgen ist sie vielleicht mit Mozarts Figaro vergleichbar, aber bei Prokofjew gibt es kaum Pausen: Ein Ereignis jagt das andere, Tragödie und Komödie, die Höhen und Tiefen des Lebens liegen ganz nah beieinander, sagt Peter Sellars, der Regisseur der Oper „Der Spieler“ bei den Salzburger Festspielen 2024. „Am Ende zählt aber allein die Liebe“, „während Empires emporkommen und fallen und die Wirtschaft komplett zusammenbricht“, „Prokofjew“, so der Regisseur weiter, „hat das alles in seiner Musik, diese Wildheit, wie Mozart ebenso die Tonverschiebung. Eine Sekunde lang ist alles lustig und in der nächsten Minute sieht man Menschen, die alles verlieren. In so einer Zeit leben wir wieder.“

So wie Peter Sellars die Zeit beschreibt, tönt es auch aus dem Orchestergraben. Hitzig, nervös und stets vorantreibend. Dem Dirigat von Timur Zangiev folgen die Wiener Philharmoniker soweit es ihr „Selbstverständnis“ erlaubt und ausgezeichnete Sängerinnen und Sänger lassen den Abend glücken. Am 24. August 2024, dreht sich in der Felsenreitschule in Salzburg nochmals das Roulette
Foto (c) Elisabeth J. Nöstlinger

Wer ist Morfeus? KI und Kunst bei den Salzburger Festspielen und Asmik Grigorian singt mit

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Morfeus, das ist ein Roboter. Jeder kann ihn anrufen. Seine Nummer lautet: +1 650 788-1988. AC Coppens der Moderator der performativen Diskussion in der Szene Salzburg, hat dazu eingeladen. Gleichgültig auf welcher bezaubernden Insel sie sich gerade befinden, wird er mit ihnen plaudern und das wiedergeben, was zuvor biologische Menschen, bis zum Festspielsommer 2024, programmiert haben. Dabei wird es aber nicht bleiben, denn der Homo sapiens ist nicht das Ende der Evolution. Geht es nach dem KI-Unternehmer David Yang aus dem Silicon Valley, werden sich innerhalb von 25 Jahren biologische Menschen und künstlich hergestellte Wesen paaren. Daraus werden hybride Mitglieder der Gesellschaft hervorgehen. Das heißt biologische Menschen mit nichtbiologischen Implantaten, aber auch Robotermenschen, mit implantierter DNA. Sie sind wohl die Kinder der nichtbiologischen Lebenspartner, die demnächst ihr Frühstück zubereiten werden und in 50 Jahren in einer legalisierten Ehe mit den biologischen „Leuten“ zusammenleben können. Für David Yang ist dies eine faszinierende Zukunft.
Werden in dieser Zukunft Roboter auch singen und beispielsweise Asmik Grigorian ersetzen? Die Sopranistin mischt sich schon heute in die Diskussion ein.
Foto: (c) Elisabeth J. Nöstlinger

Über diesen Podcast

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von und mit Elisabeth J. Nöstlinger-Jochum

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