Eva Schlegel im Spiegel ihrer Kunst
Im Herbst 2025 hat mich die Künstlerin Eva Schlegel in ihr Atelier eingeladen. Es ist ein weitläufiges, helles, prachtvolles Atelier. Von der Decke fallen Eva Schlegels schwerelos anmutenden Spiegelobjekte und definieren den Raum neu.
Schwerelos scheinende Spiegelskulpturen sind ein Markenzeichen von Eva Schlegel. Öffentlich ziert beispielsweise die Prachtstiege des österreichischen Parlaments eine permanente Spiegelinstallation. Man sieht von einem Stiegenhaus ins andere hinüber. Die Skulptur geht über eine Höhe von 17 m. Sie erweitert den Raum, dekonstruiert ihn sogar, aber sie spiegelt nicht die Menschen. Menschen schauen sich in den Spiegel, um sich zu sehen, sich ihrer Existenz zu versichern. Was aber passiert, wenn diese Wahrnehmung durch Kunst gestört wird? Was sehen wir? Wie erleben wir einen Raum? Was ist wahr und was bilden wir uns ein? Das sind für Eva Schlegel zentrale Fragen. Auch denkt die passionierte Reiterin in Räumen und erfindet sie neu, schafft mir ihrer Raum-Kunst Freiräume des Denkens und Handelns und erschließt neue Perspektiven; auch des Denkens und Fühlens. Das führt zu einem „In Between“, zu einer Dialektik in der Schwebe.
Am frühen Morgen lässt sie sich darauf noch nicht ein. Sie beginnt den Tag am liebsten mit einem Frühstück im Bett gemeinsam mit ihrem Mann.
©Louise Pichler
In der Podcast-Serie, „Kunst im Gespräch“, kommen im zweiwöchigen Rhythmus all jene Künstlerinnen und Künstler zu Wort, die durch ihre Zusammenarbeit mit österreichischen Kulturforen und Botschaften inspiriert wurden.
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