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August Diehl: „Der Schneesturm“ und der Wahn

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„Ich liebe den Schnee. Der Schnee bedeckt die Erde und alles wird schön", sagt Vladimir Sorokin im Gespräch über seinen Roman „Der Schneesturm“ und meint weiter: „Da sind die Verwerfungen, all die Widersprüche des Alltags und dann schneit es und die Welt ist schön“. „Wenn Sie unterwegs sind und in einen Schneesturm geraten, war es das. Es ist ein schönes Phänomen, aber auch ein schreckliches, schicksalhaftes Ereignis. Meine Erzählung hat in Wahrheit drei Protagonisten: den Arzt, seinen Kutscher und den Schneesturm. Am Ende siegt der Dritte.“ Sonja Beißwenger ist in der Inszenierung auf der Pernerinsel in Hallein mit anderen Schauspieler:innen dieser Schnee. Kirill Serebrennikov hat das Buch für die Bühne adaptiert und Regie geführt. Bei wissensART erzählen beide Theaterpersönlichkeiten über ihre Arbeit bei dieser Inszenierung und den Salzburger Festspielen.
Am Dienstag, dem 26. August 2025, 15h, führt Elisabeth J. Nöstlinger mit dem Hauptdarsteller des Stückes August Diehl ein Künstlergespräch in der Universitätsaula am Max-Reinhardt-Platz, Eingang über den Furtwänglerpark.
© SF/Sandra Then

"Der Schneesturm" nach Wladimir Sorokin, Bühnenfassung von Kirill Serebrennikov, Deutsch von Andreas Tretner, eingerichtet von Rustam Akhmedshin. Regie, Bühne und Kostüme: Kirill Serebrennikov, Bühne und Kostüme: Vlad Ogay, Musik und Komposition: Alexander Manotskov, Musikalische Leitung: Daniil Orlov, Choreografie: Evgeny Kulagin, Ivan Estegneev, Mit August Diehl, Filipp Avdeev, Sonja Beißwenger u.a., Koproduktion der Salzburger Festspiele mit dem Düsseldorfer Schauspielhaus und KIRILL & FRIENDS Company auf der Perner-Insel, Hallein. Vorstellungen noch am 22., 23., 24., 26.8.August. . www.salzburgerfestspiele.at

Peter Sellars: Ein Augenblick wird zur Ewigkeit

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Erstarrung, Verzweiflung, Abschied. Abschied vom Geliebten und Abschied von der symphonischen Musik. Beides ist in der Inszenierung von Peter Sellars in "One Morning turns into an Eternity" zu sehen und zu hören.
Mit der "Erwartung" schrieb Arnold Schönberg revolutionäre Musik: Die Klänge malen extreme Erregung, ganz aus dem Moment heraus, ohne Tonart, ohne vorhersehbare Form. 1908 war das ein Schock für die Musikwelt. Etwa zeitgleich komponierte Gustav Mahler "Abschied", den halbstündigen Schlusssatz des Stückes "Lied von der Erde".
Arnold Schönberg zoomt an den Schock einer einzigen Sekunde, in der sich ein ganzes Leben verdichtet, unglaublich nah heran. Ausrine Stundyte interpretiert dies großartig. Gustav Mahler betrachtet hingegen den Abschied von einem geliebten Menschen aus der Vogelperspektive. Einsam auf der Riesenbühne stehend, singt die Altistin Fleur Barron diesen "Abschied". Eingebettet ist dies alles in ein fantastischs Bühnenbild. Mit Goethes Faust möchte man sagen: Verweile doch, ach Augenblick, du bist so schön.

SF/Jan Friese
Letzte Vorstellung: 18. August 2025, bei den Salzburger Festspielen

Lukas Schiemer: Ein Multitalent reist um die Welt

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"Lukas Schiemer wurde 1982 geboren und erreicht jetzt gerade seinen Glanzmoment. Er betätigt sich und andere als Musiker, Komponisten, Songwriter, Pädagogen, Gärtner, Poeten oder Künstler und kocht gerne. Dabei versucht er so einfach wie möglich den Ernst des Lebens zu erledigen. Ohne sich dabei in den Mittelpunkt stellen zu wollen, hält er von Vielem wenig, den Rest findet er großartig.“ Soweit die Selbstbeschreibung des Multitalents, das aus jeder Situation das Beste macht. Mit seinem einzigartigen 360° Video Performance Projekt porträtierte der Musiker und Multimedia Künstler Lukas Schiemer weltberühmte Museen und andere herausragende Orte der Kunst und Kultur. Im „Kunst im Gespräch“ erzählt er, wie er die 360° Videos in den leergefegten Museen produzierte, was es heißt, während eines harten Lockdowns mutterseelenallein durch die Hallen zu flanieren, Titos Bunker in Bosnien Herzegowina oder das Centro de Memoria, Paz y Reconciliación in Bogotázu zu erkunden und dabei zu musizieren. Anekdoten aus neuen Projekten ergänzen das Gespräch.
© Theresa Pewal
In der Podcast-Serie, „Kunst im Gespräch“, kommen im zweiwöchigen Rhythmus all jene Künstlerinnen und Künstler zu Wort, die durch ihre Zusammenarbeit mit österreichischen Kulturforen und Botschaften inspiriert wurden.
Wenn Ihnen Gehörtes gefallen hat, abonnieren Sie bitte diesen Podcast. Besonders freuen wir uns über eine 5-Sterne-Bewertung auf Apple Podcasts und Spotify.
Weiterführende Links:
Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten:
https://www.bmeia.gv.at/
https://wissensart.at
https://austriakulturinternational.at/kulturforum-sarajevo/
https://austriakulturinternational.at/kulturforen-weltweit/

Maria Stuarda: Bildgewaltiges Psychogramm der Macht

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Es ist eine bildgewaltige Parabel, die Ulrich Rasche auf die Bühne des großen Festspielhauses in Salzburg bringt. Dabei geht es ihm bei seiner Inszenierung der Belcanto Oper von Donizetti nach dem Libretto von Giuseppe Bardari um mehr als ein Liebesdrama. Es geht ihm um die Intrigen der Macht. Um die Abgründe der Seelen auf der Drehscheibe des Machtgewinns und des Machterhalts. Und zwar aller Beteiligten. Es geht ihm nicht nur um den Hass der getriebenen Protagonistinnen, der sie sowohl voneinander trennt als auch verbindet.
Der Tod von Maria bringt Elisabetta keine Befreiung, sie bleibt gefangen in der Mechanik der Macht. Die Mechanik der Inszenierung ist eine Herausforderung sowohl für die Sänger und Sängerinnen als auch für den Dirigenten. Der einzigartige Aspekt der ständigen Bewegung hat Lisette Oropesa und Kate Lindsey zwar inspiriert, wie im wissensART Podcast „Tödliche Feindschaft im Festspielhaus“ zu hören ist, mag aber doch herausfordernd sein. Vielleicht ist dies der Grund, weshalb weder Lisette Oropesa als Maria Stuarda noch Katey Lindsey als Elisabetta das Bühnengeschehen omnipräsent dominieren, wie man es von anderen Primadonnen der Oper kennt. Das mögen manche Belcanto-Freunde bedauern und den Kritikern in die Hände spielen. Trotz Vereinzelung der Protagonistinnen auf ihren Scheiben kann das Stück nicht auf einen vokalen Schaukampf reduziert zu werden. Wie die Zusammenarbeit mit dem Dirigenten Antonello Manacorda war, erfahren Sie bei wissensART.
Maria Stuarda von Gaetano Donizetti ist bei den Salzburger Festspielen, noch zu sehen am 11., 16. 19., 23. Und 30. August im großen Festspielhaus zu sehen.
Auf wissensART, dem Podcast der Wissenschaft und Kunst vereint, hören sie demnächst eine Besprechung von „One Morning turns into an Eternity“ in einer Inszenierung von Peter Sellars.

©Elisabeth J. Nöstlinger

Georg Baselitz: Grosse Kunst an feinen Fäden

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Wenn große Künstler zusammengeführt werden, entsteht Einzigartiges. So geschehen bei den Salzburger Festspielen 2025. Intendant Markus Hinterhäuser und Konzertchef Florian Wiegand ist es in Zusammenarbeit mit der Galerie Ropac gelungen, Georg Baselitz für die Oper „Die Geschichte vom Soldaten“ von Igor Strawinsky zu gewinnen. Er, einer der bedeutendsten Künstler der Gegenwart, hat die Marionetten entworfen und das Bühnenbild gestaltet. Leonard Winkler, der Bildhauer und Figurenbauer des Salzburger Marionettentheaters, hat die Bündel aus weißen Holzstäben mit riesigen Schuhen sowie markanten und farbigen Köpfen angefertigt. Regie führt Matthias Bundschuh, der hin und wieder poetische Schattenspiele zeigt oder eine Stichflamme, manchmal führt er auch die Puppenspieler sichtbar auf die Bühne. Ein weißes Bettlaken mit schwarzen Pinselzeichnungen reicht für das Bühnenbild.

„Die Geschichte vom Soldaten“ von Igor Strawinsky gilt als Schlüsselwerk der musikalischen Moderne; 1918 in Lausanne uraufgeführt, ist es getränkt von den Erfahrungen des Ersten Weltkrieges. Die 16 Szenen bestehen aus vielen Tänzen, dissonant angeschrägten Streicherklängen, Schlagzeugattacken, luftigem oder grellem Blech. Es ist ein großes Hörvergnügen, diese tolle, charmant-widerborstige Partitur von einem Ensemble zu hören, das Isabelle Faust anführt. Sie ist eine der größten Geigensolistinnen der Gegenwart.

Genial fügt sich Dominique Horwitz, der Rezitator, in die Inszenierung ein. Er säuselt als Teufel in Gestalt einer alten Frau, er brummt und schreit, skandiert wie ein Bänkelsänger auf dem Jahrmarkt, immer synchron mit Strawinskys scharfen Rhythmen. Man folgt ihm auch begeistert, wenn er einmal dem Publikum zugewandt und ein andermal den Rücken zukehrend zur Bühne spricht. 80 Minuten großes Opernvergnügen im kleinen Marionettentheater an der Salzach. Keine plumpe Annäherung an die Gegenwart erregt die Gemüter, nur ein Stahlhelm verweist auf der Bühne auf die Gegenwart der Kriege und die Verführbarkeit des Menschen durch den Teufel, der Geld und Macht verspricht.
Die Originalpuppen, die Georg Baselitz für diese Produktion geschaffen hat, zeigen die Salzburger Festspiele in Kooperation mit der Galerie Ropac im Foyer des Festspielhauses. Ebenso die Entwurfsskizzen und die Skulptur Pace Piece (2003/04) . Außerdem soll die Inszenierung auf Tournee gehen und im Repertoire des Marionettentheaters aufgenommen werden. Somit schließt sich der Kreis zu den Wanderbühnen der Nachkriegszeit, in der die Oper von Igor Strawinsky geschrieben wurde.
Weiterführende Links:
#https://salzburgerfestspiele.at
#https://ropac.net
#https://wissensart.at
© Bernhard Müller

Peter Baldinger: Erkenntnisse aus der Distanz

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Leicht konnte man die Motive seiner Bilder noch nie erkennen, denn sein Werk beschäftigt sich schon immer mit „Verunklärungen“. Mensch und Gesichter lösten sich im Wasserspiegel auf oder drehten einem gleich den Hinterkopf zu, wie die Exponate, die in den österreichischen Kulturforen in Washington DC und Istanbul zu sehen waren. Seit vielen Jahren verpixelt Peter Baldinger nun seine Motive; nicht mit dem Computer wie Chuck Close, sondern mit dem Pinsel, und diese Pixel-Bilder erschließen sich erst, wenn man genügend Abstand hält.
Zweimal, dreimal, ja vielleicht muss man sich sogar viermal auf den Weg im Stephansdom machen, um die Vollendung des gotischen Michaelsfensters (1398) in der Bartholomäuskapelle durch den zeitgenössischen Künstler Peter Baldinger zu sehen.
Im Obergeschoss des südwestlichen Kapellenanbaus des Stephansdoms ist ein nicht öffentlich zugänglicher Raum. Eine schmale Wendeltreppe führt zu einer geheimen Tür. Sie öffnet sich nur bei Spezialführungen. Die Habsburger sollen dort ihre Reliquien verwahrt haben. Beachtet man die Michaelsdarstellung, der Schlussstein des Gewölbes, wird klar, dass die Kapelle dem heiligen Michael geweiht war. Und hier in diesem Raum befinden sich noch einige wenige gotische Glasmalereien. Allerdings nur bruchstückhaft. Toni Faber, der Dompfarrer von St. Stephan, hat Peter Baldinger beauftragt, ein Fenster zu vollenden. In der Farbgestaltung hat sich der zeitgenössische Künstler angepasst und auch auf die Auflösung des Motivs durch grobe Verpixelung hat Peter Baldinger bei diesem Auftragswerk verzichtet, obwohl diese Technik seit Jahren das Wesensmerkmal seiner Kunst ist. Den Vergleich mit der aufsehenerregendsten Kirchenfenstergestaltung in Pixel-Ästhetik von Gerhard Richter im Kölner Dom hat er in diesem Fall gescheut.
(c) Peter Baldinger

In der Podcast-Serie, „Kunst im Gespräch“, kommen im zweiwöchigen Rhythmus all jene Künstlerinnen und Künstler zu Wort, die durch ihre Zusammenarbeit mit österreichischen Kulturforen und Botschaften inspiriert wurden.

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Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten:
https://www.bmeia.gv.at/
austria.kultur international Washington DC, https://www.acfdc.org/
austria.kultur international Istanbul, https://austriakulturinternational.at/2025/01/27/ausstellung-46-kulturforum-istanbul/
austria.kultur international: www.austriakulturinternational.at
wissensART: www.wissensart.at

Tödliche Feindschaft im Festspielhaus

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Maria Stuart und Elisabeth I. hätten Freundinnen sein können, sagt Ulrich Rasche, der Regisseur der Neuinszenierung der Oper Maria Stuarda von Gaetano Donizetti bei den diesjährigen Salzburger Festspielen. Doch die Konstellation der historischen Stunde erlaubt ihnen kein Nebeneinander. Eine von ihnen muss sterben.
Maria Stuart, die Königin von Schottland und Elisabeth I., die Königin von England, sind zwei Gegenspielerinnen in der Mitte des 16. Jahrhunderts. Die tödliche Feindschaft entzündet sich an der Frage: wem gehört der Thron. Elisabeth oder Maria. Elisabeth sagen die englischen Kronjuristen; für die katholischen Schotten ist Elisabeth jedoch ein unwürdiger Bastard und Maria die Einzige, die den Thron beanspruchen kann.
Der für sein Maschinentheater bekannte Regisseur Ulrich Rasche stellt auf mechanischen Drehscheiben die ganze Brutalität des Konfliktes zwischen Maria und Elisabeth dar.
Es ist ein „elementarer Machtkampf im Spannungsfeld von Existenzbedrohung, Manipulation und Reibungen", der den Sängerinnen viel abverlangt. Jenseits der "scheinbar leicht konsumierbaren Musik" verleiht Ulrich Rasche der Oper ein dramatisches Gewicht, um den Inhalt der Oper in den Vordergrund zu rücken.
Die Premiere von Maria Stuarda von Gaetano Donizetti ist am 1. August 2025 im Großen Festspielhaus um 18h. Am 7., 11., 16. und 19., August beginnen die Vorstellungen um 19h, die am 23. um 19.30 und die letzte Vorstellung von Maria Stuarda am 30. August, beginnt um 18.30,
Noch vor der Premiere, am 31. Juli, erwarte ich Ulrich Rasche zu einem Künstlergespräch der Freunde der Salzburger Festspiele in der Aula der Salzburger Universität in der Hofstallgasse.
Ich freue mich darauf.
Foto © SF/Neumayr/Leo
Antonello Manacorda (Musikalische Leitung), Kate Lindsey (Elisabetta), Lisette Oropesa (Maria Stuarda), Ulrich Rasche (Regie und Bühne)

Hannah Rieger: Eine Stimme für Art Brut

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„Die wahre Kunst ist immer da, wo man sie nicht erwartet.“ Jean Dubuffet
Hannah Rieger zeigte Werke ihrer Art Brut Sammlung während der österreichischen EU-Ratspräsidentschaft in Brüssel und nun präsentiert sie eine Auswahl im Kaisergang des Stiftes Melk. Das ist bemerkenswert für Künstler, die am Rande der Gesellschaft stehen, meist psychisch krank sind. Sie alle eint, dass sie Autodidakten sind. Ihre Arbeiten sind von großer Ausdruckskraft.
Art Brut, das ist die Kunst der Außenseiter. „Roh“ und „unverfälscht“ präsentiert Kurator und Präsident von GLOBART Hans Hoffer 45 Werke der Sammlung Rieger zwischen den Porträts der Babenberger und Habsburger.
Diese „unverbildete, rohe“ Kunstströmung wurde 1945 begründet, und sieht sich abseits von etablierten Kunstformen. Art Brut ist demnach frei von akademisch-künstlerischer Schulung und entsteht aus einem inneren Ausdrucksbedürfnis, dem der kreativ tätige Mensch in unterschiedlicher Weise nachkommt und somit einen Teil seines Innersten künstlerisch sichtbar machen kann. Die Ergebnisse sind emotionale Meisterwerke. Die Autodidakten arbeiten in erster Linie für sich selbst und nicht für ein Publikum. Hannah Rieger gibt ihnen eine Stimme.
Im nächsten „Kunst im Gespräch“ Podcast erzählt der Künstler Peter Baldinger u.a. über seine Arbeit am neuen Fenster in der Bartholomäuskapelle im Wiener Stephansdom.

Foto: (c) Aleksandra Pawloff
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Daniela Mitterberger: Die Magie der Veränderung

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Daphne´s Haut, nennt die Architektin Daniela Mitterberger ihre Installation, die von der Magie der Veränderung erzählt. Gezeigt wird ein sich wandelndes Fragment aus Holz - gesteuert aus Mikroorganismen und Robotik. Bisher galt Patina als Zeichen des Verfalls, in Daniela Mitterbergers Arbeit wird sie zum Objekt des Begehrens. Patina wird als ästhetisches und ökologisches Potenzial inszeniert. Holz dient als aktives Trägermaterial, auf dem Mikroalgen und Bakterien eine dynamische grüne Schicht bilden. Vier robotische "Geografen" überwachen das Wachstum und regulieren Licht und Feuchtigkeit in Echtzeit. Architektur wird hier als lebendiges, ökologisches System verstanden, das durch die Interaktion von Technik, Biologie und Material verändert wird. Ein vernetztes Steuerungssystem koordiniert alle Komponenten - Patina, Roboter, Umwelt und audiovisuelle Elemente - und ermöglicht ein adaptives Verhalten.
Am Ende der Triennale, am 9. November, werden die Holzschindeln grün sein. Was das mit dem Mythos von Apollo und Daphne zu tun hat, wie unkompliziert die Zusammenarbeit mit dem österreichischen Kulturforum in Mailand war und wie man mit einer 6 Monate alten Elli erfolgreich arbeitet und um die halbe Welt reist, erzählt Daniela Mitterberger im „Kunst im Gespräch“ mit Elisabeth J. Nöstlinger bei wissensART.
 Foto: (c) Elisabeth J. Nöstlinger

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Weiterführende Links:
Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten: www.bmeia.gv.at/kf-mailand/
Österreichisches Kulturforum in Mailand:
 
austria.kultur international: www.austriakulturinternational.at
wissensART: www.wissensart.at

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Elisabeth v. Samsonow im Göttinnenland

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Reiterin, Zirkusdirektorin, Malerin, Bildhauerin, Performancekünstlerin, Philosophin, Theologin, Feministin, Weinbäuerin und Landwirtin, Elisabeth von Samsonow hat viele Talente. In der Nachbarschaft von Erwin Wurm nutzt sie diese seit einigen Jahren auch im vier Hektar großen „Göttinnenland“ im niederösterreichischen Weinviertel. Das Land auf einem Hügel hat sie mit einer Gruppe Gleichgesinnter erworben.
Unweit davon steht der Streckhof. Dort, in Hadres, hat sie Atelier und Werkstatt, betreibt eine Landwirtschaft, heißt Künstlerinnen und Künstler willkommen und pflegt ihr weitverzweigtes Netzwerk. Das reicht von Künstlern und Künstlerinnen, Galeristen und Galeristinnen, Mitgliedern der Universität für angewandte Kunst, Feministen, Feministinnen, bis zum Auslandskulturforum in Bukarest, Bratislava, der österreichischen Botschaft im Iran und wieder zurück nach Asparn an der Zaya im Bezirk Mistelbach. Dort hat sie mit Katharina Rebay-Salisbury im MAMUZ die Ausstellung „Die Stimmen der Göttinnen“ kuratiert. Noch bis 30. November treffen dort archäologische Funde und Kunst der Gegenwart aufeinander.
Foto: (c) Tamara Stajner.
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https://kunstanthropologie.samsonow.net/

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wissensART der Podcast, der Wissenschaft und Kunst vereint

von und mit Elisabeth J. Nöstlinger-Jochum

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