Anton Zeilinger: der Nobelpreisträger und sein Boot
Anton Zeilinger auf die Quantephysik zu reduzieren ist fahrlässig. Der Nobelpreisträger 2022 hat viele Facetten. Er spielt Chello und lässt sich von der Kunst berühren. Aufgewachsen ist der Präsident der Akademie der Wissenschaften von 2013 bis 2022 im ländlichen Umfeld. Zuerst in seinem Geburtsort, dann in Steinakirchen am Forst und als die Familie 1955 nach Wien übersiedelt, ging er im grünen Hietzing ins Gymnasium.
Für das Buch Lebenswege, Lebenszeiten, Gespräche über das Altern, das im Styria Verlag erschienen ist und bei wissensart@wissensart.at noch bestellt werden kann, hat Anton Zeilinger auch über seine Leidenschaft zum Segeln erzählt. Zu seinem 60. Geburtstag hat er sich deshalb ein Segelboot geschenkt und es am Traunsee verankert. Dabei sollte es jedoch nicht bleiben.
Im ehemaligen Benediktinerinnenkloster in Traunkirchen, später lebten dort Jesuiten, hatte Bildung und Kunst immer einen hohen Stellenwert. Nach der Auflösung des Jesuiten-Ordens in Traunkirchen, ging das Kloster 1773 in den Besitz der Staatsforste über. Bildung und Kunst hatten im Kloster aber weiterhin einen hohen Stellenwert. Ein Heimatmuseum wurde eingerichtet, Veranstaltungen organisiert. 2009 gründete Univ.-Prof. Dr. Anton Zeilinger dort die Internationale Akademie Traunkirchen. Bedeutende Persönlichkeiten aus den unterschiedlichsten Gebieten haben sich seither in diesem bezaubernden Umfeld getroffen; miteinander neue Ideen vorangetrieben, diskutiert und Vorträge für die Bevölkerung gehalten.
Foto: (c) Jacqueline Godany
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