Hass, die tödliche Energie
"Der Hass ist allgegenwärtig. Hasspostings überschwemmen die sozialen Medien, „Hate Speech“ ist zu einem beunruhigenden Phänomen geworden, Hassprediger treiben nicht nur im Netz ihr Unwesen, Hass und Hetze sind so weit verbreitet, dass manche Staaten mit Rechtsmitteln und Verboten dagegen vorgehen, verschiedene digitale Plattformen üben eine freiwillige Zensur aus und versuchen, den Hass aus ihren Foren zu verbannen.
In der Ablehnung von Hass und Hetze sind sich alle einig. Aber selten wird gefragt, was Hass eigentlich für ein Gefühl ist, aus welchen Quellen es sich speist, was das Aggressive, Verletzende und Verstörende am Hass ausmacht, aber auch, was das Befriedigende, vielleicht sogar Lustvolle am Hass sein kann." Der Philosoph Konrad Paul LIessmann schrieb diesen Einleitungstext für das Programm des 25. Philosophicum Lech. Gestartet hat er es traditionell mit dem philosophisch-literarischen Vorabend. Eine Erzählung handelt vom Urmord, die uns an den Beginn der Menschheit führt. Sie führt uns zum Mord von Kain an seinen Bruder Abel.
Foto (c) Elisabeth J. Nöstlinger
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