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Erhard Busek, ein bunter Vogel ist nicht mehr

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Es waren heiße Sommertage, zum Auftakt der Ouverture Spirituelle und den damit einhergehenden Disputationes, im Rahmen der Salzburger Festspiele 2021. Pax war das Thema. Friede herrschte damals in ganzEuropa, niergendwo Krieg. Dennoch sprach der hellsichtige Visionär Erhard Busek bereits davon, dass nichts mehr wird, wie es war und dies insbesondere für den Frieden gelte. Seine Ausführungen waren die eines glühenden Europäers. Sein Leben hatte er der Verständigung der Völker im Mittelmeerraum verschrieben und dafür viele Aufgaben übernommen.
Von 2002 bis 2008 war der Jurist Dr. Erhard Busek Sonderkoordinator des Stabilitätspaktes für Osteuropa und als Präsident des „Europäischen Forum Alpbach“, setzte er auch neue Maßstäbe für Studierende aus dem östlichen Teil von Mitteleuropa. 2018 schrieb er gemeinsam mit dem Direktor der Diplomatischen Akademie Wien Emil Brix, das Buch Europa Revisited. Darin erklärten beide Herren, warum Europas Zukunft in Mitteleuropa entschieden wird.
Meist wird der liberale Bürgerliche als Politiker gesehen. Doch Erhard Busek war viel mehr. Der Meister des Wortes setzte seine Fähigkeit Menschen zu vernetzen und Ideen auf den Weg zu bringen, auch für Wissenschaft, Kunst und Kultur ein. Gemeinsam mit dem seinerzeitigen Ärztekammerpräsidenten Dr. Walter Dorner begründete er die Vergabe des Paul Watzlawick-Ehrenringes, unterstütze das Gustav Mahler Jugendorchester, die Kammerphilharmonie in Lockenhaus und die Disputationes bei der Ouverture Spirituell im Rahmen der Salzburger Festspiele.
Nun ist der wortgewaltige, aber niemals inhaltsleere Humanist Erhard Busek verstummt und mit ihm sein lachen, das große Säle zum Klingen bringen konnte.

Adieu Erhard, sagt Elisabeth J. Nöstlinger-Jochum


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von und mit Elisabeth J. Nöstlinger-Jochum

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